In der Berliner Staatsbibliothek unter den Linden wird am Freitag 15.12.2023 ab 18 Uhr das zehnjährige Jubiläum der Erwerbung der Amerikanischen Reisetagebücher Alexander von Humboldts gefeiert.
Im Zentrum von Vortrag, Lesung und Gespräch wird die bei J. B. Metzler erschienene Ausgabe des ersten Tagebuchbandes „Von Spanien nach Cumanà (1799/1800)“ stehen.
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Die Beiträge untersuchen Michael Endes Poetik und das Verhältnis des als Kinder- und Jugendbuchautor wahrgenommenen Autors zum literarischen und intellektuellen Feld der Bundesrepublik Deutschland. Dass sich Ende während seiner gesamten Schriftstellertätigkeit um die Anerkennung des literarischen und intellektuellen Feldes der Bundesrepublik bemüht hat, ist dokumentiert und Bestandteil des feuilletonistischen und akademischen Ende-Diskurses. Welche Strategien und Verfahren Ende für diesen Zweck einsetzte und in welchen Wechselbeziehungen diese zu seinem literarischen Werk stehen, wird hier erstmals systematisch untersucht.
Der Band erscheint in der Reihe: Abhandlungen zur Literaturwissenschaft
Zum Buch
Die Freiheit hat derzeit einen schweren Stand. Weltweit kämpfen Autokraten gegen die liberale Demokratie. Gleichzeitig erklingt in Krisenzeiten der Ruf nach einem starken Staat und nach mehr Verzicht. Hat der Liberalismus ausgedient? Yves Bossart spricht in einer „Sternstunde Philosophie“ mit dem Philosophen Michael Festl, der meint: Der Liberalismus müsse sich neu erfinden – und sich gleichzeitig auf seine Wurzeln besinnen. Festl ist Professor im Bereich Philosophie an der Universität St. Gallen und beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit der Geschichte des politischen Liberalismus. In dem von ihm herausgegebenen „Handbuch Liberalismus“ kann man die Thematik noch weiter vertiefen.
Zur Sendung
Dieses neu bearbeitete Kompendium hat die gesamte Überlieferung der Runen und Runeninschriften vom 2. Jahrhundert bis ins späte Mittelalter zum Inhalt. Auch jüngste Funde sind berücksichtigt, darunter der älteste Runenstein der Welt. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Methodik der Deutung von Runeninschriften, die als Originalquellen einzigartige Einblicke in vergangene Kulturen bieten. Weitere Themen sind u.a. die Herkunft der Runen, Runen als Geheimschrift und die Geschichte der Runologie. Ein kritisches Streiflicht auf die esoterische Verwendung von Runen rundet den Band ab, der sich an Wissenschaftler(innen), Studierende sowie an die interessierte Öffentlichkeit wendet.
Zum Buch von Klaus Düwel und Robert Nedoma
Im Rahmen der gemeinsamen Gesprächsreihe von ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe und der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe sprechen Alistair Hudson und Constanze Fischbeck mit der Philosophin und Künstlerin Judith Siegmund.
Judith Siegmund ist als Professorin für philosophische Ästhetik an der Zürcher Hochschule der Künste tätig. In ihrem Buch »Zweck und Zweckfreiheit« (2019) hinterfragt sie die Forderung nach der Zweckfreiheit künstlerischen Schaffens, die sich unter Berufung auf Kant in der ästhetischen Theorie des 20. Jahrhunderts herausbildete. Sie geht stattdessen von der Annahme aus, dass ästhetische Theorie sich ihrem Gegenstand gegenüber als angemessen erweisen muss.
ZKM & HfG Gesprächsreihe | Do, 16.11.2023 19:00 – 21:00 Uhr CET
Das Werk Georg Trakls (1887-1914) ist ebenso schmal wie bedeutend. Er gilt als Klassiker der Moderne und seine Gedichte gehören zum Kanon auch in Universität und Schule. Gleichwohl hat die Hermetik seiner Dichtung zu vielen offenen Forschungsfragen geführt. Das Handbuch stellt das Gesamtwerk dar und enthält viele exemplarische Gedichtanalysen. Darüber hinaus informiert es über Biographie, Werkkonstitution, Einflüsse und Rezeption (etwa auch Trakl-Vertonungen). Zentrale Diskurse und Topoi der Trakl-Forschung werden in Querschnitt-Artikeln erläutert. Zeittafel und umfangreiche Register beschließen den Band.