Walter Höllerer (1922–2003) gestaltete als Mitglied der Gruppe 47 und langjähriger Mitherausgeber der Zeitschrift Akzente maßgeblich die Modernisierung der deutschen Literatur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er gründete das Institut und die Zeitschrift Sprache im technischen Zeitalter sowie das Literarische Colloquium Berlin, gab wegweisende Anthologien wie Transit oder Junge amerikanische Lyrik heraus und organisierte Veranstaltungen, die den modernen Literaturbetrieb prägten. Seinen Schriften lassen sich zentrale Veränderungen des Literaturbegriffs im Übergang von der Nachkriegs- zur Gegenwartsliteratur ablesen.
Anlässlich seines 100. Geburtstages und 20. Todestages präsentiert die Edition “Walter Höllerer: Bausteine zu einer Poetik der Moderne. Poetologische und literaturgeschichtliche Schriften 1952–1986” herausgegeben von Heribert Tommek und Michael Peter Hehl eine Auswahl der poetologischen und literaturgeschichtlichen Texte Walter Höllerers.
Wissenschaftlicher Vortrag der Lessing-Akademie von Prof. Dr. Robert Vellusig am 17. Mai 2023, 19:30 Uhr im Lessinghaus in Wolfenbüttel.
In seinem Vortrag gibt Prof. Dr. Robert Vellusig eine Antwort auf die Frage: Welche Bedeutung hat Lessing für die Gegenwart? Er kontrastiert die an Missverständnissen reiche Wirkungsgeschichte Lessings mit dem facettenreichen Werk des Aufklärers und porträtiert ihn als dichtenden Pfarrerssohn und Genie der Kritik, publizistisch versierten Intellektuellen und führenden Vertreter der Aufklärung.
Zum Buch von Prof. Dr. Robert Vellusig: Lessing und die Folgen
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Kreativität ist Motor gesellschaftlichen Wandels, künstlerischer Innovation und wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritts. Die Beiträge des Bandes gehen der Frage nach, wie in Wirtschaft und Politik, Kunst und Kultur, Wissenschaft und Religion auf jeweils spezifische Weise „Neues“ entsteht oder historisch entstanden ist.
Wie kommt das Neue in die Welt? von Friedrich Jaeger und Sabine Voßkamp erscheint in der Reihe
Abhandlungen zur Medien- und Kulturwissenschaft.
Springer Nature setzt alles daran, um das Erreichen der Ziele zur nachhaltigen Entwicklung, der Sustainable Development Goals, kurz SDGs, zu unterstützen. Mit unserem SDG-Programm wollen wir den Austausch von Forscher*innen und Praktiker*innen in Politik und Wirtschaft fördern, indem wir Forschungsergebnisse zu den drängenden Herausforderungen der Gegenwart über viele Kanäle sichtbar machen.
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Digitale Technologien sind nicht mehr Teil utopischer oder dystopischer Beschreibungen, sondern selbstverständlicher Teil der heutigen Lebenswelt. Diese bildet den Boden für Sozialisations-, Bildungs- und Erziehungsprozesse. Im Zentrum des Bandes steht diese postdigitale Alltäglichkeit, die sich begleitet von Sachzwängen, Ernüchterungen, Normalisierungen und Pragmatik etabliert hat und hier bildungstheoretisch reflektiert wird. Untersucht werden lebensweltliche Differenzerfahrungen, die sich aus der konkreten Praxis und ihren Brüchen ergeben, hinsichtlich bedeutsamer Fragen nach Formen und Orten pädagogischen Handelns, nach Erfahrbarkeit von Anderen und Anderem, nach Verantwortung, Sozialität, Subjektivität und Unbestimmtheit.
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Im Jahr 1923 erschien erstmals die Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte.
Das DVjs-Jubiläumsjahr startet mit einem hochkarätig besetzten Heft zum Thema: Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte: eine Provokation?
Die Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte (DVjs) gilt als die führende Fachzeitschrift der deutschsprachigen Germanistik. Seit ihrem ersten Erscheinen vor 100 Jahren hat die DVjs die Entwicklung des Faches maßgeblich mitgeprägt.
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