Der Schenkungsvertrag umfasst das Altarchiv aus den Jahren 1945 bis 2009, eine verlagshistorische Sammlung und eine Produktionsbibliothek aus der frühen Verlagsgeschichte seit der Gründung 1682
Zur PressemitteilungAm 1.3.2021 von 20-21 Uhr ist unsere Autorin Bettina Schöne-Seifert zu Gast im Philosophischen Radio. Mit dem Buch “Beim Sterben helfen – dürfen wir das?” spricht Bettina Schöne-Seifert ein aktuell viel diskutiertes und wichtiges Thema an. Im Gespräch mit dem WDR 5 wir dazu sicher kontrovers diskutiert.
1.3.2021, 20-21 Uhr, WDR 5, Das philosophische Radio
Zum SenderAm vergangenen Wochenende, 19. Februar 2021, jährte sich zum fünften Mal der Todestag von Umberto Eco – dem Autor, der mit Der Name der Rose einen der wichtigsten Romane des 20. Jahrhunderts schrieb. Eco war ein „großer Intellektueller“ und „einer der bedeutendsten italienischen Schriftsteller“, so Michael Krüger bzw. Maike Albath in ihren Nachrufen in der ZEIT und im Deutschlandfunk im Februar 2016.
Ecos Romane spielen im Mittelalter, im Barock, im 19. und 20. Jahrhundert. Sie verhandeln philosophische und theologische, literaturtheoretische und historische, hoch- und populärkulturelle Themen. Oft nimmt Eco Anleihen bei Strukturen des Kriminalromans, oft auch bei seinen eigenen theoretischen Schriften, etwa wenn er Fragen von Semiotik oder Interpretationstheorie in seinen Romanen weiterdenkt. Beinahe alle Romane stellen darüber hinaus ‚Mini-Enzyklopädien‘ dar, die das gesammelte Wissen einer Zeit, eines kulturellen Raumes oder eines Diskurses abbilden. So folgt man als Leserin oder Leser nicht nur einem oft verwinkelten und meist spannenden Plot, sondern lernt zugleich faszinierende Dinge über das Vakuum oder Superman, über den Handel mit Reliquien oder das Konzept ‚Zeit‘.
Zahlreiche Themen ziehen sich durch die literarischen und theoretischen Werke gleichermaßen. Zu nennen ist hier allem voran die Faszination für Zeichen in ihrer mannigfachen Ausprägung. Aber auch die Frage der Kommunikation beschäftigt Eco in Romanen, semiotischen Schriften und Überlegungen zur Medientheorie. Ecos Begeisterung für Bücher und Bibliotheken findet sich an vielen Stellen seines Werks wieder, verbunden mit der Rolle von Wissen – wenngleich dieses Wissen dem Menschen teils in verworrener, labyrinthisch anmutender Gestalt gegenübertritt. Seit seiner Kindheit war Eco passionierter Leser von Comics – und auch dies überführt er in sein wissenschaftliches und literarisches Schaffen, nämlich in eine profunde Auseinandersetzung mit Populärkultur.
Das Umberto Eco-Handbuch erscheint im Mai. Merken Sie sich das Werk schon jetzt vor!
Infos zum HandbuchUnser Autor Prof. Dr. Christop Heyl führt uns mit einer bilingualen Vorstellung in sein Buch “Kleine Englische Literaturgeschichte” ein.
Viel Vergnügen!
Das unverwechselbare Werk Thomas Bernhards hat weit über den deutschsprachigen Raum hinaus Resonanz gefunden. Sein Werk hat viele begeisterte Liebhaber – stößt aber auch auf Ablehnung.
Mehr über BernhardInspiriert von seinen Lehrern Georg Forster (1754–1794) und Carl Ludwig Willdenow (1765–1812) entwarf der 24-jährige Alexander von Humboldt 1794 in einem Brief an Friedrich Schiller ein pflanzengeographisches Forschungsprogramm, in dem er Natur- und Menschheitsgeschichte zu vereinen suchte. Das eindrücklichste Ergebnis dieser Forschungen ist das noch heute bekannte „Naturgemälde der Anden“, auf welchem Humboldt die natürliche Vegetation sowie Kulturpflanzen der amerikanischen Tropen in ihren jeweiligen Höhenzonen abbildet.
Weniger bekannt ist, dass Humboldt die im tropischen Amerika um 1800 gewonnenen Befunde in den folgenden Jahrzehnten zu einer globalen Pflanzengeographie erweitern wollte. Ein erster Band der Reihe „edition humboldt print“ des Akademienvorhabens „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften widmet sich seinen unveröffentlichten Schriften zu diesem Thema: „Geographie der Pflanzen“, herausgegeben von Ulrich Päßler (J.B. Metzler / Springer Nature 2020).
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